Dynamische Krafteinwirkung auf Fahrzeuge beim Transport oder auf der Baustelle 11:07, 11.1.2025

Bei der Kraftmessung ist das relativ einfach. Es gibt rauf und runter, links und rechts sowie vor und zurück.

Nachfolgende Grafik zeigt nur einen kleinen Ausschnitt aus einer Messung bei der ein LKW eine unbefestigte Straße mit diversen Schlaglöchern befahren hat.

Während der Fahrer im Fahrerhaus nur starkes Schaukeln und Rütteln empfindet, das von Stoßdämpder, Reifen und Federn stark gelindert wird.hat die Fahrzeugtechnik schon einiges zu leisten um die oft erreichten 2-3 g (3g = dreifaches Eigengewicht) abzufedern. Nicht selten erreichten wir Werte bis zu 5g.

„5 G“ in Bezug auf den Transport bedeutet, dass eine Ladung oder ein Fahrzeug einer Kraft ausgesetzt ist, die das Fünffache der Erdbeschleunigung beträgt (5-mal die Schwerkraft). Die Erdbeschleunigung (ggg) beträgt etwa 9,81 m/s29,81 \, \text{m/s}^29,81m/s2, und 5 G entspricht einer Beschleunigung oder Verzögerung von 5×9,81=49,05 m/s25 \times 9,81 = 49,05 \, \text{m/s}^25×9,81=49,05m/s2.

Auswirkungen von 5 G auf den Transport:

  1. Auf die Ladung:

    • Erhöhte Belastung: Die Ladung erfährt das Fünffache ihres Eigengewichts. Beispielsweise wiegt eine 100-kg-Ladung unter 5 G effektiv 500 kg.
    • Sicherungsbedarf: Ladungssicherungssysteme wie Gurte, Netze oder Befestigungen müssen so ausgelegt sein, dass sie diese hohen Kräfte standhalten können, um Schäden oder Unfälle zu vermeiden.
    • Risiko für empfindliche Güter: Zerbrechliche oder empfindliche Gegenstände können bei dieser Belastung brechen oder deformiert werden.
  2. Auf das Transportmittel:

    • Strukturelle Belastung: Das Fahrzeug (LKW, Zug, Schiff oder Flugzeug) wird ebenfalls stark beansprucht, insbesondere bei plötzlichem Abbremsen, Beschleunigen oder in Kurven.
    • Fahrwerkskomponenten: Fahrwerke, Aufhängungen und Reifen müssen diesen Kräften standhalten können, was besonders bei Hochgeschwindigkeitstransporten (z. B. Luftfahrt oder Schienenverkehr) wichtig ist.
  3. Auf die Insassen:

    • Bei 5 G wird eine Person oder ein Fahrer mit dem Fünffachen seines Eigengewichts gegen den Sitz gedrückt. Dies kann:
      • Kurzzeitig zu Atemproblemen führen, da es schwerer wird, gegen die G-Kraft zu atmen.
      • Die Kontrolle über das Fahrzeug erschweren, wenn die Kräfte plötzlich auftreten.
  4. Typische Szenarien mit 5 G:

    • In der Luftfahrt: Piloten in Kampfjets oder Kunstflugzeugen erleben oft G-Kräfte von 5 G oder mehr.
    • Unfälle: Solche Kräfte treten bei plötzlichen Aufprällen, z. B. bei Unfällen, häufig auf.
    • Hochgeschwindigkeitszüge: Beim Bremsen oder bei Kurvenfahrten können hohe G-Kräfte auftreten.

Fazit:

Für den Transport erfordert eine Belastung von 5 G robuste Fahrzeuge, sichere Befestigungssysteme und ggf. besondere Schutzmaßnahmen für Ladung und Insassen. Es ist eine extreme Belastung, die in regulären Transportbedingungen selten auftritt, jedoch bei speziellen Szenarien oder Unfällen relevant sein kann.

Gerne ermitteln wir auch für unsere Kunden Krafteinwirkungen im Transport oder der Vermietung. Nicht selten werden Stapler als Rambock eingesetzt oder Geräte unsachgemäß benutzt.